„Vom Kegelclub zur Karnevalsgesellschaft. Die Geschichte der Kölner Grielächer."


Die Tradition und Historie der Kölner Grielächer


Die 1927 in der „Weinstube Rubens" in Köln als Korpsgesellschaft gegründete „Karnevalsgesellschaft Kölsche Grenadeere e.V. blau-grön 1927“ durfte sich nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr so militant benennen und wird deshalb als „KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V.“ weitergeführt. Wir sind eine Komiteegesellschaft, fühlen uns als Familiengesellschaft und sind die Gesellschaft mir Herz.

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Historie der Kölsche Grielächer

2019
1927
Vereinsgründung

Weinhaus Rubens in der Sternengasse 10. Hier gründeten sich die Grielächer.

2020
1927 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1927
Vereinsgründung

Aus dem Kölner Kegelclub „Unger uns“ entsteht die Karnevalsgesellschaft „Karnevalsgesellschaft Kölsche Grenadeere e.V. blau-grön 1927“. Am 15.11.1927 wird der Verein offiziell gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Jupp Förster als 1. Präsident und Fritz Dorfmüller.

1928 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1928
Session 1927/1928

Vier Sitzungen und zwei Bälle werden mit großem Erfolg ausgerichtet. Bereits jetzt verfügt die Gesellschaft über 16 Grenadeere (Mitglieder).

1929 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1929
Session 1928/1929

Gründung eines Tanzkorps. Als erstes Tanzmariechen fungiert – Marieche, do bes jo ene Mann – Hans Meyendriesch. Die Grenadeere nehmen erstmals als Gruppe im Rosenmontagszug teil.

1935 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1935
Session 1934/1935

Die Grenadeere zählen mittlerweile offiziell als Mitglied des Festkomitees Kölner Karneval e.V.. Die Gesellschaft umfasst mittlerweile 50 Grenadeere und 100 Senatoren. Auch als Mariechen konnte mittlerweile eine Frau gewonnen werden. Fr. Dr. Marianne Groß ist das erste Mariechen der KG.

1939 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1939 – 1945
Namensänderung

Während den Wirren des 2. Weltkriegs werden sämtliche Uniformen, Banner, Fahnen u.v.a. trotz aller Bemühung im Bombenhagel zerstört. Durch die britische Militärregierung wurden zudem ab Juni 1945 die Grenadeere zu einer Namensänderung im Sinne der Entmilitarisierung aufgefordert.

1948 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1948
Namensänderung

Im Vereinsregister wird der neue Name der Karnevalsgesellschaft eingetragen. Die Grielächer werden geboren. Aus „Karnevalsgesellschaft Kölsche Grenadeere e.V. blau-grön 1927“ wird die „KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V.“

1949 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1949
Session 1948/1949

Die KG geht nun unter neuem Namen wieder im Rosenmontagszug mit. Die Gesellschaft zählt mittlerweile wieder 39 Mitglieder, davon 12 Damen und 3 Ehrenmitglieder.

1951
Session 1950/1951

Es wird ein Tanzkorps aufgebaut und die Litewka wird erstmals für den Elferrat eingeführt.

1951 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1951
Session 1951/1952

Die KG feiert mit Präsident Jupp Förster ihr 25-jähriges Jubiläum.

1953
Session 1952/1953

Die KG richtet zwischenzeitlich acht Veranstaltung aus. Fritz Dorfmüller übernimmt die Leitung der Tanzgruppe. Es werden 15 neue Senatoren vereidigt.

1956
Neue Satzung

Es wird eine neue Satzung u.a. mit den Ämtern des 1. und 2. Vorsitzenden eingeführt.

1957 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1957
Jubiläum

Die KG feiert ihr dreißigjähriges Bestehen mit dem Präsidenten Jupp Förster.

1958 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1958 – 1961
Veränderungen

Hubert Förster wird 1. Vorsitzender. Jupp Förster behält das Amt des Präsidenten. Eine Vielzahl an Meinungsverschiedenheiten führt allerdings zu einem Aderlaß – Freunde, Gönner und Mitglieder verlassen die KG. Trauriger Höhepunkt ist im Jahr 1961 die Nichtteilnahme am Rosenmontagszug.

1963
Amtsübergabe

Jupp Förster übergibt an seinem 65. Geburtstag sein Amt als Präsident nach 36 Jahren an seinen Bruder Hubert Förster. Heinz Jülich wird zudem neuer Literat der Gesellschaft.

1964

FK-Präsident Ferdi Leisten führt Hubert Förster offiziell in das Amt des Präsidenten ein. Jupp Förster wird zum Ehrenpräsidenten ernannt.

1966

Das „Tanz und Fanfarankorps vun 1928 e.V.“ von der „KG Löstije Sölzer e.V.“ wird der KG angegliedert. Teile des Vorstands waren der Meinung, dass die Spitze einen neuen starken Mann benötige, um der Gesellschaft wieder Aufschwung zu verleihen.

1967

Hans Bauhoff, späterer Ehrenpräsident auf Lebenszeit und späterer Nestor des Kölner Karnevals wird einstimmig zum Vizepräsidenten der KG gewählt.

1968

Hubert Förster tritt als amtierender Präsident zurück und macht den Weg frei für …

1968 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1968

… den neuen Präsidenten und ehemaligen Baas der Negerköpp Hans Bauhoff. Hans Bauhoff wird einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Hans Bauhoff legt furios bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit los: Noch im Oktober 1968 wird das Tanz- und Fanfarenkorps aufgelöst. Im Oktober 1968 findet zudem erstmalig der traditionelle Herrenfrühschoppen statt.

1969 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1969
Session 1968/1969

Die KG verfügt aktuell über 13 Mitglieder. In der ersten Sitzung 1968 wird er von FK-Präsident Ferdi Leisten und Zugleiter Peter Schumacher in sein Amt eingeführt. Für die Mitfahrt beim Rosenmontag auf dem Festwagen der KG engagiert Hans Bauhoff eine für die damalige Zeit hochkarätige Wagenbesatzung. Es nehmen teil: Der damalige Landtagspräsident John van Nes Ziegler, der spätere Bundesminister Hans-Jürgen Wischnewski, sowie der Ehrenratsherr Emil Koch.

Auf der Jahreshauptversammlung im April 1969 wird das Amt des ersten und zweiten Vorsitzenden abgeschafft. Der geschäftsführende Vorstand besteht nunmehr aus Präsident Hans Bauhoff, Vizepräsident Jupp Förster, Geschäftsführer Heinz Jülich und Schatzmeister Hermann Bock.

1970
Session 1969/1970

Die KG nimmt dieses Jahr nicht am Rosenmontagszug teil. Erstmalig wird eine Miljöhsitzung in der Flora ausgerichtet.

1970

Nach 43-jähriger Tätigkeit für die KG tritt Ehren- und Vizepräsident Jupp Förster aus gesundheitlichen Gründen zurück. Mit Jakob Sauer, Gerd Kick und Rolf Höhn (dem neuen Vizepräsidenten) treten Männer in die Gesellschaft ein, welche die weitere Entwicklung der KG maßgeblich fördern werden.

1972 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1972
Session 1971/1972

Nach 10-jähriger Pause findet wieder eine Herrensitzung statt. Es finden in der Flora zwei „Miljöhsitzungen“ mit Damen statt. Eine alte Tradition der „Spillcher“ wird wiederbelebt. Hier führt der Elferrat jeweils vor Sitzungsbeginn Begebenheiten und Eigenarten aus Köln vor, so u.a. „De kölsche Maathall“ und „ne Besuch im Zoo“. Man bekennt sich zum Karneval op die schöne aale kölsche Aat. Hans Bauhoff wird in den erweiterten Vorstand des FK berufen.

1976 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1976

Jupp Förster verstirbt. Die KG möchte zum 50-jährigen Gründungsjubiläum mit Hans Bauhoff, Jakob Sauer und Gerd Kick das Dreigestirn stellen. In allerletzter Minute entscheidet sich das FK trotz positiver Vorgesprächen und einer ordentlichen Finanzplanung gegen die Bewerber der KG.

1977
Session 1976/1977

Die KG richtet erstmals die „Miljöhsitzung em Kostümche aus“. Insgesamt zwei Veranstaltungen dieser Art finden im Sartory statt und setzen den Grundstein für die bunt kostümierten Sitzungen der KG.

1978 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1978

Die KG nimmt an der Steubenparade in New York teil. Hans Bauhoff mittlerweile seit einigen Jahre Vizepräsident des FK kommt die große Ehre zuteil vor der UNO zu sprechen.

1982

Die KG bezieht das neue Grielächerkasino in der Gaststätte May im Sionstal.

1984

Jakob Sauer wird Senatspräsident der KG. Eine Satzungsänderung bewirkt, dass die Gesellschaft den Status als Senatsgesellschaft ablegt. Der Senat ist fortan ein eigenständiges Organ innerhalb der Gesellschaft.

1987 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1987

Die KG feiert das 60-jährige Bestehen. Ludwig Sebus überreicht Hans Bauhoff den neu geschaffenen Grielächermarsch.

1987

Zu Ehren des Kölner Komponisten, Krätzchen- und Schlagersängers Karl Berbuer und auf Anregung des amtierenden Grielächer Präsidenten Hans Bauhoff wird auf dem Karl-Berbuer-Platz im Severinsviertel das Denkmal „Müllemer Böötche“ eingeweiht.

1988 - Sessionsorden Karl Berbuer - Koelsche Grielächer vun 1927 e.V.
1988

Die KG nutzt den Gedenkbrunnen am Karl-Berbuer-Platz, der vom Aachener Bildhauer Bonifatius Stirnberg realisiert wurde, als Vorlage für ihren diesjährigen Sessions-Orden.

1989

Heinz Jülich übergibt nach 26-jähriger Amtszeit die Aufgabe des Literaten an seinen Nachfolger Roland Lautenschläger. Hans Bauhoff wird zu seinem 70. Geburtstag zum Ehrenpräsidenten mit Sitz und Stimme im Vorstand ernannt.

1991 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1991
Session 1990/1991

Die KG veranstaltet ab der laufenden Session alle Sitzungen im großen Festsaal des neu erbauten Hotels Maritim am Heumarkt.

1992
Session 1991/1992

Hans Bauhoff überträgt die Sitzungsleitung an Heinz Schmitz.

1993

Hans Bauhoff tritt nach 26-jähriger Präsidentschaft zurück und schlägt Heinz Schmitz als Nachfolger vor. Der Modernisierer und Stratege der KG, aber auch ne echte kölsche Jung mit unglaublicher Liebe zum kölsche Fasteleer tritt zurück. Heinz Schmitz wird einstimmig zum Präsidenten gewählt.

1994 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
1994

FK Präsident Gisbert Brovot führt Heinz Schmitz offiziell in sein Amt ein. Günter Bremer und Klaus Salzsieder werden in den Vorstand gewählt.

1998

Geschäftsführer Heinz Jülich tritt nach fast 40-jähriger Tätigkeit für die KG aus Altersgründen zurück. Rudolf Schetzke wird neuer Vizepräsident, Literat Roland Lautenschläger wird zusätzlich Geschäftsführer.

2000

Mit einer Silvestergala im komplett gemieteten Senatshotel startet die KG ins neue Jahrtausend. Die KG veranstaltet zwischenzeitlich wieder inkl. der wiedereingeführten Mädchersitzung insgesamt fünf große Sitzungen im Maritim.

2001 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2001

Die neue Litewka in den Gründungsfarben „blau grön“.

2001 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2001

Die Litewka blau-grön inklusive eines Halsordens wird wieder eingeführt.

2002 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2002

75 Jährige Kölsche Grielächer. Im großen Saal des Maritim Hotels feierten 400 geladene Gäste dieses stolze Ereignis.

2003 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2003

Präsident Heinz Schmitz verstirbt und wird unter großer Anteilnahme von vielen Freunden und Karnevalsgesellschaften auf dem Südfriedhof beigesetzt.

Rudi Schetzke wird einstimmig zum Präsidenten gewählt. Neuer Vizepräsident wird Wolfgang Bierbaum.

2004

Der langjährige Schatzmeister und Ehrenmitglied der KG Hermann Bock verstirbt.
Präsident Rudi Schetzke heiratet seine Monika.

2004

Die Grielächer greifen zu Besen und Schaufel und reinigen den Karl Berbuer Platz mit tatkräftiger Unterstützung von Jupp Menth, dem kölschen Schutzmann.

2005 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2005

Rudi Schetzke führt die Auszeichnung „Grielächer des Jahres“ ein. Diese wird erstmals an Heinz Jülich vergeben und soll Kölner Persönlichkeiten ehren die sich um Köln und den Karneval verdient gemacht haben.

Durch Neuwahlen wird Rudi Schetzke auf der Jahreshauptversammlung zum Präsidenten gewählt. Schatzmeister wird Günter Bremer.

2007 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2007

Ehrenpräsident Hans Bauhoff wird mit dem goldenen Ostermann Brunnen auf der 11. im 11. Feier vor ca. 25000 Zuschauern auf dem Heumarkt ausgezeichnet.

2008

Unser Ehrenmitglied Heinz Jülich verstirbt.

2010

Roland Lautenschläger wird für seine 20-jährige ununterbrochene Vorstandsarbeit zum Ehrenmitglied ernannt.

2013

Unser Vizepräsident Wolfgang Bierbaum verstirbt am 09.03.2013. Detlef Lülsdorf wird auf der Jahreshauptversammlung am 04.06.2013 zum neuen Vizepräsidenten gewählt.

2015 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2015

Jubiläumsfeier 88 Jahre Kölsche Grielächer wurde mit Gästen in der Wolkenburg gefeiert.

2015

Günter Bremer, Schatzmeister der KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V. verstirbt am 28.01.2015 nach langer schwerer Krankheit.

Hans Bauhoff, der Ehrenpräsident der KG Kölsche Grielächer und Nestor im Festkomitee Kölner Karneval verstirbt am 28.02.2015 im Alter von 95 Jahren.

2016

Robert Lemper wird auf der JHV zum Geschäftsführer gewählt. Als Nachfolger von Detlef Lülsdorf wird Marcel Hergarten zum Vizepräsidenten gewählt.

2017 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2017

Die Grielächer fahren zum ersten Mal mit einem eigenen Festwagen im Rosenmontagszug mit. Der Wagen stellt mit der Vringspooz, dem Stollwerk Mädchen- und dem Karl Berbuer-Brunnen markante Örtlichkeiten der Kölne Südstadt.

2017

Im Rahmen einer durch die Gesellschaftsfreunde Silvio Vaccoliccela und Reiner Hammes organisierten Reise nach Rom erlangte die KG den päpstlichen Segen. Tatsächlich gelang es der Gesellschaft an einer Audienz teilzunehmen und sorgte für erhabene Augenblicke. Die einwöchige Reise war zudem durch die hervorragende Organisation ein Erlebnis auf Lebenszeit für alle Teilnehmer/-innen.

2017 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2017

Auf dem 25. Traditionellen Gänseessen vom Senat der KG wird Helmuth Schmitz zum neuen Senatspräsidenten gewählt. Der neue Senatsvorstand.

2018

Reiner Hammes wird auf der JHV zum neuen Geschäftsführer gewählt und Dr. Ulrich Prutsch zum Schriftführer.

2018 - Historie der Kölsche Grielächer e.V.
2018

Jürgen Schmitz-Axe wird zum Ehrensenatspräsidenten gewählt.

2020

Auf Grund der COVID-19 Pandemie wird der 50. Herrenfrühschoppen, die Feier des Elften im Elften 2020 sowie die Weinachtsfeier des Kölsche Grielächer e.V. abgesagt