Jeder kennt sie, jeder Haushalt hat sie: Die Schere. Doch woher kommt sie und wie wird sie gefertigt? Das galt es herauszufinden. Auf Einladung des Senatspräsidenten Helmuth Schmitz machten sich die Senatoren der Grielächer mit Ihren Damen samt dem Präsidenten der Gesellschaft Rudi Schetzke und seiner Gattin auf den Weg zur Gesenkschmiede Hendrichs nach Solingen.

Der Standort kam nicht von ungefähr; gibt es doch im Bergischen Land zahlreiche Wasserläufe, viel Wald zur Herstellung von Holzkohle und im nahen Siegerland die Erzgruben als Lieferanten. Also der ideale Standort zur Herstellung von Klingen und Schneidwaren. Produziert hat die Gesenkschmiede Hendrichs exakt 100 Jahre von 1886 bis 1986.

Nach Übernahme durch den LVR wurde sie in ein „lebendes“ Industriemuseum verwandelt mit der Besonderheit, dass alle Maschinen wie z. B. Fallhämmer, Pressen und Fräsen sowie die Werkzeuge der Werkzeugmacher noch komplett vorhanden und in Funktion sind. Selbst der Maschinenraum, das alte Kontor mit den betagten Schreibmaschinen oder auch der Waschraum für die Arbeiter sind noch voll erhalten.

Zum Abschluss des Tages ging es für die Senatsfreunde wieder traditionsgemäß in das Brauhaus „Zum kölsche Boor“ am Eigelstein, um sich bei Kölsch und kölschem Buffet zu stärken.